Mit Airberlin ans Traumziel? Oder per Abschiebung zurück in einen Albtraum?
Die bei vielen für den Urlaub als Billig-Airline beliebte Fluggesellschaft Airberlin
schafft es, unbemerkt von der Öffentlichkeit, Menschen gegen ihren Willen in ein Leben von
Angst, Armut und Diskriminierung zu schicken.
Nach den Protesten vom Europäischen Tag der Migration am 18. Dezember 2013 setzen wir unseren Kampf gegen eine unmenschliche Flüchtlingspolitik fort, gegen die Dublin II Gesetzgebung, gegen jedes Abschiebegefängnis, jedes Lager und gegen die "Grenzschutzagentur" Frontex, die die tödliche europäische Asylpolitik gnadenlos umsetzt.
Am 20. Dezember kämpfen wir gegen einen wichtigen Akteur dieser Abschiebemaschinerie. Die Fluggesellschaft Airberlin stellt Profite über Menschenleben und schlägt Gewinn aus dem durch Dublin II entstandenen Abschiebemarkt.
Dabei führt der Konzern Hand in Hand mit deutschen Behörden und der europäischen
"Grenzschutzagentur" Frontex Abschiebungen im Rahmen der Dublin II Gesetzgebung durch.
Finanziert von den jeweiligen Abschiebe-Behörden ist Airberlin also nicht nur Teil der
europäischen Abschottungsmaschinerie. Die Fluglinie erzielt auch noch massiven Gewinn durch
diese menschenverachtende Praxis.
Allein 2012 wurden im Zuge von 11 Sammelabschiebungen 525 Menschen von Airberlin in
Kooperation mit Frontex abgeschoben. Dabei wurden u.a. Sinti und Roma und Tschetschen_innen
gewaltsam in die offensichtlich desaströsen Zustände in ihren Heimatländern zurück gezwungen.
Die Verantwortlichen der Airline interessiert das wenig. Mit jeder durch den Staat für eine
Sammelabschiebung gecharterten Maschine erzielen sie 60.000 Euro. Die Auslieferung von
Menschenleben ist mit einem Jahresumsatz von fast einer dreiviertel Millionen Euro ein
einträgliches Geschäft. Hinzu kommen zahllose Einzelabschiebungen, deren Konditionen nicht
veröffentlicht werden. Auch sonst tut Airberlin alles dafür, dass diese verbrecherischen und
menschenverachtenden Geschäfte nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
Davon haben wir genug! Die rechtswidrige, menschenverachtende und rassistische Unternehmenspolitik von Airberlin werden wir nicht länger hinnehmen. Jede dieser Abschiebungen ist eine zu viel. Wer Profit daraus schlägt, Menschen gewaltsam zu verschleppen, muss immer und überall mit Widerstand rechnen!
Deshalb rufen wir auf, gemeinsam dagegen vorzugehen und Airberlin als Helfershelfer und Profiteur einer unmenschlichen Asylpolitik öffentlich zu machen. Lasst uns gemeinsam unseren Protest gegen Abschiebungen am 20.12.2013 um 17 Uhr ins Terminal C im Flughafen Tegel tragen.
Solidarität muss praktisch werden! Keine Abschiebung nach nirgendwo! Schließung aller Abschiebegefängnisse und aller Lager! Kein Mensch ist illegal!
Kommt alle zur Demo gegen Abschiebungen durch Airberlin
Weitere Infos und englischer Aufruf: www.alle-bleiben.info